Welche verschiedenen Arten von kommerziellen Gummibodenbelagsrollen

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Die Haupttypen werden durch die Materialzusammensetzung - in der Regel recycelter Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) oder neuer EPDM-Kautschuk - und das Herstellungsverfahren (vulkanisiert oder nicht vulkanisiert) definiert. Diese Faktoren bestimmen zusammen mit der spezifischen Dicke und Dichte die tatsächliche Leistung und Lebensdauer des Bodenbelags.

In meiner Produktion sind dies keine abstrakten Begriffe, sondern entscheidende Prozessvariablen, die die Fähigkeiten des Endprodukts bestimmen. Recyceltes SBR, das in erster Linie aus Lkw-Reifen gewonnen wird, ist unsere langlebige und hochwertige Option. Seine inhärente Zähigkeit macht ihn zur Standardwahl für stark beanspruchte Bereiche wie z. B. Gewichtheberbereiche. Naturkautschuk, wie Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM), wird aus Rohpolymeren synthetisiert. Dies ermöglicht eine genaue Kontrolle über seine chemische Struktur, was zu einer hervorragenden Farbgleichmäßigkeit, UV-Stabilität und einer porenfreien Oberfläche führt, die für sterile Anwendungen unerlässlich ist. Die Herstellungsmethode ist ebenso entscheidend. Bei der Vulkanisierung wird der Gummi Hitze und Druck ausgesetzt, wodurch dauerhafte molekulare Vernetzungen entstehen. Dadurch wird er in ein einziges, duroplastisches Material umgewandelt. Nicht vulkanisierte Rollen bestehen aus Granulat, das mit einem Polyurethan-Klebstoff gebunden ist. Beide sind haltbar, aber ihre Leistung unter Belastung ist grundlegend unterschiedlich.

Verschiedene Muster kommerzieller Gummibodenbelagsrollen

Das Verständnis dieser technischen Unterscheidungen ist für die richtige Spezifikation entscheidend. Eine falsche Wahl kann zu vorzeitigem Versagen und Betriebsunterbrechungen führen.

Warum ist die Materialzusammensetzung für die Leistung wichtig?

Die Materialzusammensetzung bestimmt direkt die physikalischen Eigenschaften des Bodenbelags. Recyceltes SBR bietet eine überragende Reißfestigkeit und einen hohen Wert, wodurch es sich ideal für mechanische Belastungen eignet. Reines EPDM bietet Chemikalien- und UV-Beständigkeit sowie eine hygienische, porenfreie Oberfläche, die für das Gesundheitswesen und Laborumgebungen unerlässlich ist.

Merkmal Recycelter Gummi (SBR) Naturkautschuk (EPDM)
Primäre Quelle Post-Verbraucher-Lkw-Reifen Rohpolymere aus Ethylen und Propylen
Hauptvorteil Hohe Reißfestigkeit, kostengünstig Nicht porös, farbecht, UV-stabil
Typische Verwendung Turnhallen, Lagerhallen, stark beanspruchte Bereiche Krankenhäuser, Laboratorien, Reinräume, Außenbereiche
Oberfläche Schwach porös, schwarz mit Flecken Völlig porenfrei, unifarben
Begrenzung Kann einen deutlichen Gummigeruch aufweisen Höhere anfängliche Materialkosten

Seien wir konkret. Das SBR, das wir verwenden, stammt aus ausgedienten Lkw-Reifen, die auf extreme Haltbarkeit ausgelegt sind. Dies verleiht dem Bodenbelag eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit gegen herunterfallende Gewichte und schwere Geräte. Es ist die praktischste Wahl für die Wirtschaftlichkeit und die Leistungsanforderungen eines Fitnessstudios. Allerdings ist er mikroskopisch porös und saugt Flüssigkeiten auf, wenn man sie liegen lässt. EPDM hingegen ist von den Molekülen her aufgebaut. Wir können eine geschlossenzellige Struktur garantieren. Dies ist nicht nur eine Besonderheit, sondern eine Voraussetzung für Umgebungen, die regelmäßig chemisch sterilisiert werden. Ein Architekt, der einen Bodenbelag für einen Operationssaal in einem Krankenhaus auswählt, muss ein nicht poröses Material wie EPDM oder vulkanisierten Kautschuk wählen, um die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften zu erfüllen. Die Wahl richtet sich nach den nicht verhandelbaren Anforderungen der Anwendung.

Eine Turnhalle mit recyceltem SBR-Bodenbelag und ein Labor mit durchgefärbtem EPDM-Bodenbelag

Das Rohmaterial bestimmt das Potenzial. Der Herstellungsprozess bestimmt, wie viel von diesem Potenzial realisiert wird.

Ist vulkanisierter Kautschuk immer die bessere Wahl für die Haltbarkeit?

Ja, was die chemische Beständigkeit und die strukturelle Integrität betrifft, ist vulkanisierter Gummi objektiv überlegen. Bei diesem Verfahren entsteht ein duroplastisches Material, das nicht porös und monolithisch ist. Es kann sich nicht ablösen und bietet die höchste Beständigkeit gegenüber aggressiven Chemikalien, Lösungsmitteln und extremem Verschleiß.

Die Unterscheidung ist aus materialwissenschaftlicher Sicht einfach. Eine nicht vulkanisierte Rolle besteht aus SBR-Granulat, das mit einem hochfesten Polyurethan-Bindemittel verbunden ist. Das Bindemittel selbst ist zwar sehr widerstandsfähig, kann aber bei Kontakt mit unverträglichen Chemikalien versagen. Ein scharfes Lösungsmittel könnte das Bindemittel angreifen und die Integrität des Bodens gefährden. Bei der Vulkanisierung wird dies vollständig vermieden. Wir verwenden Hitze und Schwefel, um kovalente Schwefel-Schwefel-Bindungen zwischen den Kautschukpolymerketten herzustellen. Das Verfahren verwandelt die gesamte Rolle in ein einziges, massives Molekül. Es handelt sich um ein duroplastisches Material, d. h. seine Struktur ist dauerhaft festgelegt. Man kann es nicht einschmelzen oder die Bindungen aufbrechen, ohne das Material selbst zu zerstören. Diese monolithische Struktur ist der Grund, warum vulkanisierter Kautschuk in Kfz-Werkstätten, Industrieanlagen und Labors eingesetzt wird, in denen die Gefahr besteht, dass Chemikalien verschüttet werden. Die Oberfläche ist vollständig versiegelt und außerordentlich dicht und bietet den ultimativen Schutz.

Eigentum Vulkanisierter Gummi Nicht-vulkanisierter Gummi
Struktur Kovalent vernetzte Polymere Granulat, das von einem Bindemittel gehalten wird
Porosität Null (nicht-porös) Niedrig (mikro-porös)
Chemische Bindung Duroplast (dauerhaft) Polyurethan-Klebstoff
Fehlermodus Abrasiver Verschleiß im Laufe der Zeit Bindemittelabbau, Granulatverlust
Spezifiziert für Chemische/biologische Beständigkeit Stoßdämpfung, allgemeine Verwendung

Die Nahaufnahme zeigt die monolithische Oberfläche von vulkanisiertem gegenüber der körnigen Struktur von nicht vulkanisiertem Gummi

Nach der Entscheidung über die Werkstoffkunde ist der letzte Schritt die Festlegung der physikalischen Abmessungen auf der Grundlage der erwarteten mechanischen Belastungen.

Wie wähle ich die richtige Dicke und Dichte für meine Anwendung?

Legen Sie die Dicke auf der Grundlage der maximal zu erwartenden Punktlast und des Aufpralls fest. Für Bereiche mit freiem Gewicht ist eine Mindestdicke von 8 mm vorzusehen, um eine Beschädigung des Unterbodens zu vermeiden. Für die Dichte sollten Sie 900 kg/m³ oder mehr anstreben, um Eindrücke durch schwere Geräte zu vermeiden. Dies sind keine Vorschläge, sondern technische Mindestanforderungen.

Die Dicke steht für den Aufprallschutz. Die Dichte ist für die Haltbarkeit gegen statische Belastungen. Eine 8 mm dicke Rolle kann die Energie einer fallen gelassenen Hantel von 100 Pfund absorbieren und so verhindern, dass diese Kraft den darunter liegenden Betonunterboden zerreißt. Die Angabe eines 4 oder 6 mm dicken Bodens ist in diesem Fall fahrlässig und führt zu kostspieligen strukturellen Reparaturen. Die Dichte, die in Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³) gemessen wird, gibt an, wie viel Material in einem Volumen komprimiert ist. Ein Boden mit geringer Dichte weist dauerhafte Dellen auf, die von den Füßen schwerer Hockergestelle verursacht werden. Ein Boden mit hoher Dichte (900 kg/m³ oder mehr) trägt die Last und federt zurück. Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Shore-A-Härte, die die Widerstandsfähigkeit gegen Eindrücke misst. Ein Wert zwischen 60 und 70 bietet ein optimales Gleichgewicht zwischen Festigkeit für Stabilität und Dämpfung für Komfort und Sicherheit. Die Wahl der falschen Spezifikationen bedeutet nicht nur, dass sich der Bodenbelag schneller abnutzt, sondern auch, dass Sie riskieren, das Fundament des Gebäudes zu beschädigen und eine gefährliche Umgebung zu schaffen.

Anmeldung Min. Dicke Ziel-Dichte Hauptrisiko der Unterspezifizierung
Büro/Einzelhandel 3mm - 5mm ~850 kg/m³ Vorzeitiger Verschleiß durch den Verkehr
Fitnessstudio Cardio-Bereich 6mm - 8mm >900 kg/m³ Abdrücke von Gerätefüßen
Freier Gewichtsbereich 8mm - 12mm+ >950 kg/m³ Risse im Unterboden, strukturelle Schäden
Lagerhaus 10mm+ >1000 kg/m³ Rissbildung durch Gabelstaplerverkehr

Ein Diagramm, das zeigt, wie ein schweres Gewicht auf verschiedene Dicken von Gummiböden einwirkt

Eine ordnungsgemäße Spezifikation ist der wichtigste Teil des Beschaffungsprozesses. Sie gewährleistet Sicherheit, Leistung und langfristigen Wert.

Schlussfolgerung

Die richtige Auswahl eines kommerziellen Gummibodens bedeutet, dass das Material, das Herstellungsverfahren, die Dicke und die Dichte genau auf die mechanischen und chemischen Anforderungen der Anwendung abgestimmt sind.

Mein Team verfügt über das technische Know-how, um sicherzustellen, dass Ihre Bodenbelagsspezifikation aus technischer Sicht korrekt ist. Wir helfen Ihnen, kostspielige Fehler zu vermeiden. Wenden Sie sich an uns, wenn Sie eine technische Beratung wünschen, ein Angebot auf der Grundlage Ihrer Leistungsanforderungen einholen oder Materialproben für Tests anfordern möchten.